Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Beiträge verschlagwortet als “Rose”

VATERTAG (NW S01E08)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält starke Spoiler zur Doctor-Who-Folge „Vatertag“ (NW S01E08).

Inhaltsangabe

Rose erinnert sich an die Erzählungen ihrer Mutter über den Tod ihres Vaters Peter, der nach einem Autounfall mit Fahrerflucht ganz alleine auf der Straße starb, noch ehe der Krankenwagen kam. Zunächst möchte Rose ihren Vater nur sehen, doch nachdem die beiden bei der Hochzeit ihrer Eltern waren, bittet sie  den Doktor, mit ihr zu seinem Todeszeitpunkt im November 1987 zurückzureisen, damit sie in seinen letzten Augenblicken für ihren Vater da sein kann.

Der Doktor erfüllt ihr ihren Wunsch, gibt ihr aber zu bedenken, dass sie aufpassen soll, was sie sich wünscht. So reisen sie in die Vergangenheit und erleben den Tod von Peter mit. Rose ist jedoch am Boden zerstört und bringt es nicht über sich, zu ihm zu gehen, weswegen sie den Doktor um eine weitere Chance bittet. Sie reisen also noch einmal zurück. Trotz der vorherigen Warnung des Doktors, dass die vorherigen Versionen ihrer selbst sie nicht sehen dürften, stürmt Rose dieses Mal los und ist nicht nur bei ihrem Vater im Moment seines Todes, sondern bewahrt ihn sogar vor diesem.

Gemeinsam mit dem Vater machen sich die beiden nun zunächst auf den Weg in dessen Wohnung, um ihn danach zu einer Hochzeit zu begleiten. Der Doktor ist allerdings sehr wütend auf Rose und hat das Gefühl, dass sie ihn nur benutzt hat, um eben dies zu tun. Es kommt zum Streit und der Doktor verlässt Vater und Tochter.

Diese begeben sich nun zu der Hochzeit, auf der jedoch auffallend viele Gäste fehlen. Sie treffen dort kurz nach Jackie, Rose’ Mutter, die außerdem Rose als Baby dabei hat, und der Braut ein. Jackie beginnt in ihrer ‘liebenswürdigen’ Art sofort sich über ihren Mann zu beschweren und konfrontiert ihn mit dessen Verspätung und der jungen Frau, die er mitbringt und vermutet eine Affäre.

Die Situation wird aber durch das Auftauchen von fliegenden Monstern (“Reapern”), die, wie der Doktor später erklärt, die entstandene Zeitwunde sterilisieren wollen und zu diesem Zweck die gesamte Weltbevölkerung auslöschen. Der Doktor, der, als er gemerkt hat, dass die TARDIS weg ist, sofort zu Rose zurückeilt, schickt alle in die Kirche, die aufgrund ihres Alters vorübergehend ein sicherer Ort ist.

In der Kirche kommt es nun zum Gespräch zwischen Peter und Rose und sie erklärt ihm, dass sie seine Tochter ist und aus der Zukunft kommt. Der Doktor versucht unterdessen die übrig gebliebenen Gäste zu beruhigen, auch wenn er weiß, dass die Situation aussichtslos ist.

Als er mit Rose darüber spricht und sich mit ihr versöhnt, spürt diese allerdings etwas Heißes in seiner Tasche. Der TARDIS-Schlüssel, den der Doktor Rose zuvor abgenommen hatte, glüht und leuchtet. Für den Doktor ist dies ein Hoffnungsschimmer, denn mit Hilfe eines Akkus aus einem “Handy” (man bedenke: wir befinden uns im Jahr 1987) kann er die TARDIS rufen, die langsam beginnt sich zu materialisieren.

Noch bevor die TARDIS aber vollständig erschienen ist, kommt es erneut zu einem Streit zwischen Peter und Jackie und Peter versucht seiner Frau klarzumachen, dass er sich kein junges Ding angelacht hat, sondern ihre gemeinsame Tochter vor den beiden steht. Zu diesem Zweck will er, dass Jackie die Augen von Baby Rose und der älteren Version vergleicht. Er drückt Rose also die sehr viel jüngere Version von ihr selbst in den Arm, doch als sie das Baby berührt, geschieht die Katastrophe, ganz so, wie der Doktor es vorhergesagt hatte. Die Zeitwunde wird anscheinend größer und die fliegenden Ungeheuer infolgedessen stärker, sodass sich eines von ihnen in der Kirche materialisiert. Der Doktor stellt sich schützend vor die Anwesenden und wird verschlungen. Das Ungeheuer trudelt gegen die TARDIS, beendet dadurch den Materialisierungsvorgang und verschwindet mit der einzigen Hoffnung auf Rettung.

Peter erkennt jedoch noch einen Ausweg aus der Situation. Das Auto, welches ihn vor einigen Stunden eigentlich hätte töten sollen, ist in einer Zeitschleife gefangen und erscheint immer wieder an der Stelle des Unglücks. Er versteht intuitiv, dass er die Zeitwunde schließen kann, wenn er das Ereignis, welches die Zeit verändert hat, wieder rückgängig macht. Er verabschiedet sich von Rose und Jackie, die nun ebenfalls ihre Tochter erkennt, und rennt aus der Kirche, um sich vor das Auto zu werfen.In dem Moment, in dem er erfasst wird, tauchen die verschwundenen Hochzeitsgäste wieder auf und auch der Doktor ist wieder am Leben. Er fordert Rose dazu auf, zu ihrem Vater zu gehen und in seinem letzten Moment bei ihm zu sein, so wie sie es am Anfang wollte. Am Ende der Folge hören wir noch, wie Jackie ihrer Tochter als Kind von Peters Tod erzählt, nun allerdings ein wenig anders als am Anfang der Folge. Sie erzählt von einem fremden Mädchen, das in seinen letzten Augenblicken neben ihm kniete und seine Hand hielt, sodass er nicht alleine sterben musste. Abgesehen von Rose und dem Doktor wird sich niemand daran erinnern können, wie es zu dem Unfall kam.

Dem Titel entsprechend geht es in dieser Folge um einen Tag, den Rose mit ihrem Vater verbringt - seinen Todestag. Da Peter Tyler, Rose Vater, allerdings schon kurz nach der Geburt seiner Tochter bei einem Unfall ums Leben kam, spielen Zeitreisen und die mit ihnen verbundenen Verwicklungen eine wichtige Rolle beim Zustandekommen dieses besonderen Vatertags.

LANGZEITSTRATEGIE (NW S01E07)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält starke Spoiler zur Doctor-Who-Folge "Langzeitstrategie" (NW S01E07).

Inhaltsangabe

Im Jahr 200.00 ist die Menschheit weit gekommen: Sie hat ein Imperium erschaffen, das Millionen Planeten und Millionen Spezies mit einschließt. In dieser Zeit landet die TARDIS auf "Satellit 5", einer Raumstation, von der aus über 600 Kanäle Informationen an alle Regionen des Reiches senden. Als der Doktor, Rose und Adam die Raumstation erkunden, lernen sie auch zwei Einheimische kennen. Suki und Cathica erklären, dass auf "Satellit 5" alle Menschen auf ihrer spezifischen Etage arbeiten und leben - in ihrem Falle im 139. Stock. Ihr Wunsch ist es jedoch, in den 500. Stock befördert zu werden, wo die Wände aus Gold bestehen sollen. Die TARDIS-Crew begleitet die beiden zu ihrer Arbeit. Cathica ist durch ein Implantat (einem "Fenster" zu ihrem Gehirn) dazu in der Lage, Informationen von überall im Imperium zu verarbeiten und zu verbreiten.

Dem Doktor fällt auf, dass die Welt nicht so ist, wie sie sein sollte. Die Menschheit hinkt in ihrer technologischen Entwicklung beinahe 100 Jahre hinterher und es befinden sich ausschließlich Menschen auf der Raumstation. Niemand scheint dies jedoch zu hinterfragen.

Währenddessen werden alle Anwesenden auf "Satellit 5" beobachtet. Jeder Mensch ist registriert und kann über elektronische Spuren überwacht werden. Der Editor, der von einem eisbedeckten Kontrollraum aus Zugriff auf die Daten hat, bemerkt Unregelmäßigkeiten im System, die offenbar von Suki verursacht werden. Er lässt sie daraufhin in den 500. Stock befördern, von wo es kein Zurück gibt. Als Suki in den Aufzug steigt und im 500. Stock ankommt, sind die Wände nicht von Gold bedeckt - es handelt sich vielmehr um den eisbedeckten Ort. Dort stellt der Editor sie, wo Suki sich als letztes Mitglied einer Gruppe von Widerstandskämpfer*innen herausstellt, die gegen die seltsamen Machenschaften von "Satellit 5" angegangen waren.

Als Rose und Adam sich unterhalten, gibt Adam zu, dass er sich auf dieser fremden Welt verloren fühlt. Rose leiht ihm daraufhin ihr modifiziertes Handy (während der Episode "Das Ende der Welt" hatte der Doktor damit Rose ermöglicht, ihre Mutter anzurufen) und er zieht sich zurück. Auf einer Aussichtsplattform benutzt er schließlich ein Computerterminal, von dem aus er Informationen über futuristische Technologie erhält. Mithilfe des Handys will er die Daten auf dem Anrufbeantworter seiner Eltern hinterlegen. Doch das Terminal hat eine Fehlfunktion und er wird in den 16. Stock beordert. Dort gibt er sich als Student vom Mars aus und lässt sich einen Mikrochip implantieren, durch den er vollen Zugriff auf alle Daten erlangt. Damit schließt er sich an das Informationssystem der Station an und beginnt erneut Daten herunterzuladen, um sie nach Hause zu schicken.

Inzwischen haben der Doktor und Rose einen Weg in den 500. Stock gefunden, im System waren sie bereits als "unbekannt" aufgefallen. Oben entdecken sie, dass die beförderten Menschen gestorben sind, aber ihre Körper durch die implantierten Chips weiter vom Überwachungssystem genutzt werden. Unter den Toten befindet sich auch Suki.

Tatsächlich stellt sich heraus, dass die Menschen sich seit 90 Jahren nicht weiterentwickeln konnten, weil sie daran gehindert wurden. Von "Satellit 5" aus hat ein Wesen namens Jagrafess starken Einfluss auf die Entwicklung genommen und wird dabei vom Editor unterstützt. Die Menschen sind sich nicht einmal bewusst, dass sie mithilfe von Desinformationen versklavt wurden.

Der Jagrafess ist im Übrigen auch für die massiven Temperaturunterschiede zwischen dem eiskalten 500. Stock und den überhitzten unteren Stockwerken verantwortlich, da es die Kälte zum Überleben braucht und daher die kühle Luft nach oben umgeleitet wurde. Nun allerdings geraten der Doktor und Rose, die beide gefangen genommen wurden, in Gefahr, da der Editor Adams Zugang zum System nutzt, um im Gegenzug von ihm Daten über seine Mitreisenden zu sammeln.

Doch es gelingt dem Doktor durch Cathicas Hilfe, sich zu befreien und durch Überhitzung das Monster zu vernichten. Der Doktor hatte sie am System zweifeln lassen und so hat sie selbst das System genutzt um die Sicherheitsprotokolle zu überwinden und die Klimatisierung zu manipulieren.

Am Ende bringen der Doktor und Rose Adam nach Hause. Er darf nicht länger mitreisen, da er die Zeitreise zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen wollte. Außerdem zerstört der Doktor die Informationen auf dem Anrufbeantworter.

Die Zukunft der Menschheit beschäftigt uns auch weiterhin. Und sie sieht nicht so besonders rosig aus - auf Satellit 5 werden die Menschen durch Informationen und ein Monster aus dem Tiefkühlfach kontrolliert. Und trotzdem: Die Folge ist durch und durch humanistisch geprägt. Es geht um eine Befreiung aus der Unterdrückung, und Galionsfigur ist ein Mensch, der sich selbst aus der Unmündigkeit befreit und anfängt, selbstständig auf die eigene Vernunft zu hören.

DALEK (NW S01E06)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält starke Spoiler zu S01E06 von Doctor Who (New Who).

Inhaltsangbe

Von einem Signal vom Kurs abgelenkt, landet die TARDIS in einem unterirdischen Bunker in Utah im Jahr 2012. Als Rose und der Doktor den Ort zu erkunden beginnen, erkennen sie, dass es sich anscheinend um eine Art Museum voller Alien-Artefakte handelt. Darunter entdeckt der Doktor auch den Kopf eines Cyberman - auch wenn dieser nicht als solcher identifiziert wird, der Doktor sagt lediglich, es handele sich um einen alten Freund bzw. wohl eher einen alten Feind. In dem Moment löst er einen Alarm aus und im nächsten Moment sind die beiden von bewaffneten Soldat*innen umzingelt.

Sie werden abgeführt und zu Henry van Statten gebracht, dem unfassbar reichen Besitzer des Bunkers, dem nach eigener Aussage sogar das Internet gehört. Dieser sammelt bereits schon seit Jahren Objekte außerirdischer Herkunft und hält auch bei der Begegnung eines in den Händen, das sein junger, englischer Mitarbeiter, Adam Mitchell, für ihn erworben hat. Der Doktor identifiziert den Gegenstand als Musikinstrument, was van Statten zwar erstaunt, doch er wirft es sorglos zu Seite. Den pikierten Doktor fragt er, ob er nicht lieber ein lebendiges, roboterähnliches Exemplar sehen wolle, welches in einem Teil des Bunkers gefangen gehalten wird. Van Stattens Mitarbeiter*innen waren bisher bei jedem Versuch (darunter Folter) gescheitert, es zum reden zu bringen, die einzigen Laute, die es von sich gab, waren Schreie.

Als der Doktor die Zelle betritt, gibt er an, nur helfen zu wollen. Seine Haltung ändert sich jedoch schlagartig als er erkennt, was für ein Wesen da vor ihm steht: ein Dalek. Dieser fängt nun doch an zu sprechen und verkündet, der Doktor sei ein Feind der Daleks und er werden ihn eleminieren. Der außer Fassung geratene Doktor verlangt aus der Zelle gelassen zu werden, erkennt dann aber, dass der Dalek beschädigt und wehrlos ist. Als der Dalek nach Befehlen verlangt, teilt der Doktor ihm schadenfroh mit, dass er keine bekommen werde: Die Daleks wurden vernichtet und der Doktor ist derjenige, der dafür verantwortlich ist. Der Dalek fragt, was aus den Time Lords geworden ist und der Doktor merkt an, dass auch diese vernichtet wurden als der Ewige Krieg endete. Alle hätten verloren und nun seien sie zwei die letzten ihrer Art. Der Dalek erwidert, dass das dann wohl eine Gemeinsamkeit wäre. Daraufhin gerät der Doktor völlig außer sich und versucht den Dalek mit einem Stromschlag zu töten, er wird jedoch von den Wachen aufgehalten.

Als der Doktor anschließend zusammen mit van Stattens Assistentin, Diana Goddard, wieder auf dem Weg zu ihrem Chef ist, erklärt sie, der Dalek sei fünfzig Jahre zuvor auf die Erde gefallen und hätte tagelang gebrannt. Bei einer Auktion sei er dann in den Besitz van Stattens gelangt. Letzterer erkennt später, dass der Dalek nicht das einzige Alien auf der Erde ist. Der Doktor wird daraufhin gefangen genommen, angekettet und auf schmerzhafte Weise gescannt. Van Statten ist hocherfreut und stellt fest, dass die Erkenntnisse für die Forschung verwertbar und daher wirtschaftlich profitabel sind.

Unterdessen führt Adam Rose, die von der Situation des Doktors keine Ahnung hat, im Bunker herum. Als Adam ihr den Dalek auf einem Monitor zeigt, der gerade erneut gefoltert wird, ist sie entsetzt und möchte zu ihm gebracht werden. Dort spricht Rose mit ihm und bietet ihm ihre Hilfe (und die des Doktors) an. In ihrem Versuch, den anscheinend hilflosen Dalek zu trösten, berührt sie ihn. Der Dalek absorbiert ihre DNA, die es ihm erlaubt, sich zu regenerieren und auszubrechen. Der Doktor erklärt dem alarmierten van Statten, er müsse ihn freilassen um zu überleben.

Mittlerweile hat es der Dalek geschafft, Zugriff zu einem Computer Terminal zu erlangen und Energie zu absorbieren, um sich vollständig wiederherzustellen. Mehrere Soldat*innen versuchen den Dalek aufzuhalten, doch alle werden getötet, während van Statten noch immer darauf beharrt, dass der Dalek nicht beschädigt werden soll. Der Doktor rät Diana, alle in der Basis mit Waffen auszustatten.

Adam und Rose - noch immer auf der Flucht - befinden sich mit einer der Wachen in einem Treppenhaus. Sie hoffen, den Dalek dort abzuhängen, doch es ist zwecklos. Der Dalek tötet die Wache, als sie versucht, ihn aufzuhalten. Van Statten möchte versuchen, mit dem Dalek zu verhandeln, doch der Doktor erklärt, dass das unmöglich sei, da das einzige Ziel der Daleks wäre, alles, was nicht Dalek ist, zu vernichten.

Der Dalek zieht eine Blutspur hinter sich her, während er sich seinen Weg durch den Bunker bahnt. Durch seine Verbindung zum Computer Terminal und den Zugriff zu Satelliten und Radioteleskopen ist auch er mittlerweile davon überzeugt, der letzte zu sein. Er weiß, dass er von den Daleks keine Befehle mehr zu erwarten hat und plant seinem Primärbefehl zu folgen und zu vernichten und zu erobern. Er verlangt aber, mit dem Doktor zu sprechen. Der Doktor beharrt darauf, dass dies unnötig sei. Der verwirrte Dalek bittet ihn daraufhin um neue Befehle. Der Doktor befiehlt, er solle sich selbst zerstören. Der Dalek erwähnt, dass der Doktor ein guter Dalek wäre.

Anschließend gelingt es van Statten wieder Zugriff auf das Sicherheitssystem des Bunkers zu erlangen, um die Sicherheitstüren zu den unteren Stockwerken zu schließen. Da nicht genug Zeit bleibt, lässt der Doktor dies zu, obwohl Rose sich noch nicht in Sicherheit bringen konnte. Sie ist mit dem Dalek zusammen eingesperrt. Ihren Tod fürchtend, teilt Rose dem Doktor noch mit es sei nicht seine Schuld. Doch der Dalek zögert. Rose's absorbierte DNS hat ihn verändert, er fühlt ihre Angst. Der Dalek kontaktiert den Doktor erneut und mit Rose als Geisel verlangt er, nach draußen zu dürfen. Dem Doktor wird klar, dass er Rose nicht erneut opfern kann und öffnet die Sicherheitstüren.

Während sich der Doktor auf die Suche nach einer Waffe macht, erreichen der Dalek und Rose van Statten in seinem Büro. Der Dalek will ihn wegen der Folter töten, doch Rose hält ihn davon ab und fragt, was er möchte: Freiheit. Gemeinsam gelangen sie zur obersten Ebene, wo der Dalek ein Loch in die Decke schießt, sodass er im Sonnenlicht steht. Der Dalek öffnet sein Gehäuse und zum Vorschein kommt ein Wesen mit Tentakeln.

Da erscheint der Doktor und will es töten. Rose lässt dies nicht zu und erklärt ihm, der Dalek habe sich verändert, und scheinbar ebenso der Doktor. Der Doktor senkt seine Waffe und erkennt, wie sehr die absorbierte DNS den Dalek verändert hat. Auch der Dalek erkennt dies, sein Kopf ist jetzt voll neuer Ideen und Emotionen - er entspricht nicht länger der Vorstellung der Daleks von Rassenreinheit. Der Dalek fleht Rose also an, ihm zu befehlen zu sterben. Rose zögert, doch der Doktor redet auf sie ein und sie gibt nach. Der Dalek vernichtet sich selbst. Goddard, die mittlerweile die Kontrolle über die Basis erlangt hat, lässt van Statten derweil verhaften, da seine Handlungen zum Tod von 200 Menschen führten.

Rose und der Doktor kehren zur TARDIS zurück, wo er anmerkt, dass der Ewige Krieg nun endgültig vorbei ist und er gewissermaßen gewonnen habe. Rose fragt, ob, wenn ein Dalek überleben konnte, nicht auch andere Time Lords da draußen sein könnten, doch der Doktor verneint. Überraschenderweise taucht Adam auf und Rose schlägt vor, ihn mitzunehmen auf ihre Reisen. Der Doktor ist zwar skeptisch, gibt aber doch nach und alle drei machen sich auf zum nächsten Ziel.

Wir befinden uns in der fernen Zukunft - im Jahr 2012. Und nun endlich geht es scheinbar ans Eingemachte, denn wir treffen auf die vielleicht größten Feinde des Doktors: die Daleks. Nunja, eigentlich ist es nur ein einziger Dalek, aber die Ereignisse, die er auslöst, sind deswegen nicht weniger beachtlich. In dieser Folge vermag er es, in der Konfrontation alles in Frage zu stellen, was wir über den Doktor zu wissen glaubten. Und gerade die Dynamiken, die sich zwischen den unterschiedlichen Charakteren entwickeln, und die Ethik der Folge wollen wir in diesem Artikel genau unter die Lupe nehmen.

ALIENS IN LONDON UND DER DRITTE WELTKRIEG (NW S01E04 UND 05)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält starke Spoiler zur vierten und fünften Folge der ersten Staffel Doctor Who.

Inhaltsangabe

Der Doktor bringt Rose zurück nach Hause in ihre Gegenwart. Zu spät allerdings stellen sie fest, dass Rose wider erwarten nicht nur 12 Stunden irdischer Zeit unterwegs war, sondern ein ganzes Jahr. Natürlich war für Rose selbst viel weniger Zeit vergangen, doch währenddessen hatte ihre Mutter die Polizei nach ihr suchen lassen. Alle außer Mickey, der wusste, dass sie mit dem Doktor unterwegs war, dachten, sie wäre verschwunden. Natürlich glaubt Jackie ihre Erklärung, sie sei verreist gewesen, nicht wirklich. Rose will ihr aber auch nicht die Wahrheit erzählen, da sie meint ihre Mutter damit zu überfordern.

Als sich Rose und der Doktor aus dem Trubel auf das Dach des Hauses zurückziehen, wird die schwierige Familienzusammenführung durch ein historisches Ereignis unterbrochen. Ein Raumschiff stürzt ab. Mitten in London, nachdem es den Big Ben touchiert hat. Rose und der Doktor versuchen zur Absturzstelle in der Themse zu gelangen, jedoch ist das Zentrum von London abgeriegelt. Rose schlägt daraufhin vor, sich die Ereignisse im Fernsehen anzuschauen. Zusammen mit vielen anderen Personen, sitzen sie nun in Jackies Wohnung und erfahren, dass eine Leiche aus dem Wrack geborgen und in ein Krankenhaus gebracht wurde, um dort untersucht zu werden.

Natürlich ist der Doktor neugierig. Vor Rose allerdings gibt er an, er wolle sich nicht einmischen, es sei allein die Sache der Menschen, diesen ersten Kontakt herzustellen. Trotzdem geht er zur TARDIS. Rose bittet ihn, nicht ohne sie zu verschwinden. Der Doktor schenkt ihr daraufhin einen Schlüssel zur TARDIS und verspricht, sie nicht zurückzulassen. Daraufhin reist er mit der TARDIS zu dem bereits genannten Krankenhaus, um mehr über den Absturz und das Alien zu erfahren. Dort stolpert er geradewegs in eine Gruppe Soldaten. Kurz bevor das plötzliche Auftauchen des Doktors sie zum Handeln zwingt, wird in dem Gebäude Alarm ausgelöst. Kurzerhand übernimmt der Doktor das Kommando und führt die Soldaten zum Leichenschauhaus, wo die dortige Medizinerin den Alarm auslöste. Das Alien ist nicht tot. Das Alien ist nicht einmal ein Alien. Sondern ein verängstigtes modifiziertes Schwein, welches nun das Weite sucht. Doch es kommt nicht weit. Bevor der Doktor es verhindern kann, wird es von einem der Soldaten erschossen.

Währenddessen in der Downing Street: Aufgrund der Abwesenheit des Premierministers und des Kabinetts wird ein Abgeordneter in die Machtzentrale gebracht, der aufgrund der Notlage und aus Mangel an Alternativen nun zum amtierenden Premier ernannt wird. Er trifft auf eine Geheimdienstmitarbeiterin und den Chauffeur des Premiers, die ihm versichern, dass dieser das Haus in seinem Dienstwagen verlassen hat. Durch Zufall befindet sich auch Harriet Jones, Abgeordnete aus Flydale North, in der Downing Street. Sie versucht dem Kabinett einen Entwurf für Landkrankenhäuser vorzulegen, wird aber aufgrund der Krisensituation immer wieder abgewiesen. Im Kabinettssaal kann sie dann allerdings einen Blick auf die Notfallprotokolle werfen, die erklären wie in einer solchen Situation zu verfahren ist. Als der neue Premier und seine beiden Begleiter zusammen mit einem General, der zuvor bereits die Leiche im Krankenhaus begutachtet hat, zurück in den Raum kommen, kann sie sich gerade noch in einem Wandschrank verstecken. Sie wird unbemerkt Zeugin, wie sich der Premier und die beiden anderen ihrer menschlichen Hülle entledigen. Sie selbst sind die Aliens und töten den General, um dessen Haut als neue Hülle für denjenigen zu benutzen, der sich zuvor als Chauffeur ausgegeben hat.

Der Doktor kehrt zurück zu Rose. Durch einen Zufall bekommen allerdings auch Mickey und Jackie mit wie der Doktor "landet". So muss Jackie nun doch erfahren, wer bzw. was der Doktor ist. Als sie alleine ist, meldet sie per Telefon eine Ufosichtung über eine eigens eingerichtete Hotline und erzählt vom Doktor. Kurz darauf wird der Doktor von Geheimdienstmitarbeiter*innen abgeholt und zur Downing Street gebracht. Rose begleitet ihn. Vor Ort erfahren sie, dass von überall Alienexpert*innen dorthin gebracht werden. Auf der Erde ist in diesen Dingen auch der Doktor keine Unbekannte, weswegen man durch Jackies Anruf auch auf ihn aufmerksam geworden ist. Gemeinsam wird der Doktor mit den anderen Expert*innen in einen Raum geführt, wo der amtierende Premier bereits wartet. Rose darf dort nicht mit hinein, allerdings wird sie von Harriet Jones weggezogen, wo diese ihr berichtet, was sie gesehen hat.

Der Doktor hat währenddessen im Sitzungssaal eine Erkenntnis: Die Expert*innen, die dort versammelt sind, wären die Einzigen, die eine Invasion der Erde aufhalten könnten (er allen voran). Als man sie zusammengesperrt hat, wurden sie auch zu einem leichten Ziel. Tatsächlich gibt der Premier zu, dass der Doktor Recht hat und tötet alle Anwesenden, außer dem Doktor, dessen Stärke er unterschätzt hat. Gleichzeitig werden auch Rose und Harriet Jones in einem anderen Raum, sowie Jackie in ihrer Wohnung von jeweils einem der Aliens, die sich nun ihrer menschlichen Haut entledigt haben, bedroht. Sie alle können jedoch entkommen, da der Doktor die Waffe der Invasoren gegen sie selbst richtet und ihnen dadurch allen Elektroschocks zufügt.

Die Rettung ist allerdings nur von kurzer Dauer, denn die Aliens können sich befreien. Der Doktor versucht die anwesenden Soldaten zu ihnen zu bringen. Bei ihrem Eintreffen stehen vor ihnen aber wieder nur der General und der Premierminister, die nun den Doktor beschuldigen, die Expert*innen getötet zu haben. Durch einen Aufzug schafft dieser es allerdings der Exekution zu entgehen und trifft auf Rose und Harriet Jones, die nun von drei Aliens gejagt werden. Nun geben sich die Aliens auch als Slitheen zu erkennen, was zunächst die Bezeichnung ihrer Gattung zu sein scheint. Gemeinsam können sich Rose, der Doktor und Harriet Jones in den Kabinettssaal retten und diesen mit eingebauten Stahltüren verriegeln. So sind sie in Sicherheit aber auch von der Außenwelt abgeschnitten.

Mithilfe von Mickey und Jackie findet der Doktor heraus, dass Slitheen nicht die Gattung, sondern der Familienname der Aliens sei. Sie alle sind miteinander verwandt und haben ein Familiengeschäft. Der Plan: An die Atomcodes der UN gelangen, einen dritten Weltkrieg auslösen und letztlich die Erde explodieren lassen, um die übrig gebliebene Schlacke zu verhökern. Ihr Heimatplanet heißt im Übrigen Raxacoricofallapatorius. Diese Information rettet auch Mickey und Jackie das Leben, denn sie werden erneut von einem Alien bedroht. Der Doktor weiß aber, womit man die Calciumbasierten Lebewesen besiegen kann: Essig. Über das Telefon teilt er dies Jackie mit, die daraufhin den Angreifer mit Essiggurken überschüttet. Das Alien platzt.

Der Doktor hilft daraufhin Mickey, sich bei der UN einzuhacken. Er ist nun dazu in der Lage, eine Rakete auf die Downing Street abzufeuern, die die Aliens vernichtet. Harriet, Rose und der Doktor sind dort allerdings nach wie vor gefangen. Dem Doktor fällt es schwer, die Entscheidung zu treffen, da er Rose beschützen möchte, aber keinen Ausweg kennt. Harriet übernimmt daher als einzige gewählte Politikerin Englands vor Ort das Wort und gibt den Befehl. Rose will allerdings nicht einfach so sterben und so baut sie für die drei ein sicheres Versteck im äußerst robusten Wandschrank, während die Rakete auf sie zu fliegt. Wie durch ein Wunder überleben die drei die Explosion, alle Aliens sind scheinbar vernichtet worden, kurz bevor sie die Atomcodes von der UN erhalten hätten.

Im Anschluss daran gibt Harriet Pressekonferenzen. Der Doktor erzählt Rose, dass sie die nächste Premierministerin wird und Großbritannien in ein goldenes Zeitalter führt. Jackie fängt an, sich an den Doktor zu gewöhnen und will mehr über ihn erfahren, doch der Doktor möchte sofort wieder abreisen. Rose packt ihre Sachen. Währenddessen steht Mickey mit dem Doktor bei der TARDIS. Er zeigt ihm die Zeitung, wo die verhinderte Invasion als Schwindel abgetan wird. Der Doktor meint die Erde sei einfach noch nicht bereit. Er bietet Mickey an, ihn ebenfalls in der TARDIS mitzunehmen, doch er lehnt ab, er hat zu viel Angst. Dann kommt Rose ebenfalls zur TARDIS. Die beiden verabschieden sich. Rose verspricht, dass für Jackie dieses Mal nur zehn Sekunden vergehen würden, bis sie wieder da sei. Rose und der Doktor verschwinden mit der TARDIS, Jackie und Mickey warten zehn Sekunden, als nichts geschieht dreht Jackie sich um und geht nach Hause.

Man könnte erwarten, dass eine Doppelfolge, wie wir sie hier behandeln, viel bietet um darüber nachzudenken. Letztlich kommen aber in dieser speziellen Doppelfolge für unseren Geschmack ein wenig zu viele Aliens mit Blähungen vor, die dann auch noch platzen und ihren grünen Schleim überall verteilen. Tatsächlich ist die Idee der Folge spannend: Es wird der Versuch unternommen, einen Vernichtungskrieg auf der Erde auszulösen, der letztlich zur Vernichtung der ganzen Welt und aller Bewohner*innen führen sollte. Und das alles nur aus Geldgier. Und obwohl die lachhaften Antagonist*innen die Geschichte in den Hintergrund rücken, gibt es doch einige Motive, die zeigen, dass auch in dieser Folge nicht alles schwarz und weiß ist.

DIE RASTLOSEN TOTEN (NW S01E03)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält Spoiler zur Folge "Die Rastlosen Toten" (NW S01E03).

Inhaltsangabe

Die Folge beginnt in einem Bestattungsinstitut. Wir sehen einen Enkel, der am offenen Sarg seiner Großmutter trauert und den Bestatter. Als der Enkel darum bittet, einen Moment mit der Toten allein sein zu dürfen, geschieht etwas merkwürdiges und erschreckendes. Ein blauer Nebel steigt auf, das Gesicht der Frau beginnt zu leuchten und sie schlägt die Augen auf. Der völlig verdutzte Enkel wird gepackt und gewürgt. Der Bestatter kommt aufgrund der Kampfgeräusche zurück ins Zimmer und schafft es den Mann aus dem Griff seiner Großmutter zu befreien. Er versucht die vermeintliche Tote in den Sarg zurückzusperren, wird jedoch von ihr überwältigt. Aus seinen Worten können wir folgern, dass es nicht der erste derartige Vorfall ist. Die Tote verlässt das Bestattungsunternehmen und während das blaue Leuchten stärker wird, stößt sie einen Schrei aus.

In einer kurzen Zwischensequenz sehen wir den Doktor und Rose wie sie mit einiger Mühe versuchen die TARDIS zu steuern. Der Doktor manövriert sie vermeintlich ins Jahr 1860.

Zurück beim Bestatter, ruft dieser sein Dienstmädchen Gwyneth und macht ihr bei ihrem Erscheinen Vorwürfe, dass sie nicht dagewesen sei. Er befiehlt ihr die Kutsche anzuspannen und berichtet von den Geschehnissen. Wieder wird deutlich, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art war und Gwyneth, spricht davon, dass das Haus verflucht sei und sie dringend Hilfe benötigen würden. Wir erfahren auch, dass der Enkel der wandelnden Toten, wohl von dieser umgebracht wurde.

Die TARDIS materialisiert sich in einer Seitenstraße und wir sehen Rose und den Doktor lachend auf dem Boden liegen. Der Doktor ist davon überzeugt, sie beide zum Heiligabend im Jahr 1860 nach Neapel gebracht zu haben. Als Rose einfach aus der Tür stürmen will, weist der Doktor sie zurecht, da sie wohl in ihren derzeitigen Klamotten eine Aufstand auslösen würde. Also wird Rose in die Garderobe geschickt.

Währenddessen sehen wir wieder die bisher erfolglosen Bemühungen des Bestatters und Gwyneth die Tote zu finden. Aufgrund der aussichtlosen Suche zwingt der Bestatter sein Dienstmädchen dazu ihre Gabe, die er das zweite Gesicht nennt einzusetzen. Nach einer kurzen Weigerung spürt Gwyneth die Gedanken der umherirrenden Verstorbenen. Sie erkennt, dass die Gesuchte kurz vor ihrem Tod noch zu einem sehr bekannten Mann wollte.

Als nächstes sehen wir Charles Dickens in seiner Garderobe sitzen, wo er offenbar an Kopfschmerzen leidet. Ein Mann weist ihn darauf hin, dass Dickens auf die Bühne müsse. Dieser klagt dem Mann seine Beschwerden, die hauptsächlich in der ewigen Wiederholung des immer selben Auftritts besteht.

Rose kommt wieder aus der Garderobe und ihr Outfit wird vom Doktor mit einem Kompliment bedacht. Die beiden verlassen die TARDIS und treten hinaus in den Schnee.

Charles Dickens tritt vor ein applaudierendes Publikum, in dem sich bereits die wandelnde Tote erkennen lässt. Sie starrt den gefeierten Autor an. Gleichzeitig kommen Gwyneth und ihr Dienstherr sowie der Doktor und Rose am Theater vorbei. Gwyneth ist sich sicher, dass das Ziel ihrer Suche sich dort drin befindet. Der Doktor kauft eine Zeitung und ihm fällt auf, dass er sich ein wenig verflogen hat. Es ist nicht 1860, sondern 1869 und sie befinden sich nicht in Neapel, sondern in Cardiff. Auf der Bühne rezitiert Charles Dickens aus seiner bekannten Weihnachtsgeschichte. Mitten in der Rezitation fängt das Gesicht der Toten wieder an, bläulich zu leuchten, diesmal verlässt das Leuchten jedoch den Körper und fliegt im Raum umher. Das Publikum gerät in Panik und gegen den Strom der Menschen betreten Rose, der Doktor, der Bestatter und Gwyneth den Raum. Letztere schnappen sich den zusammengesunkenen Körper der Frau, tragen ihn aus dem Saal und werden dabei von Rose verfolgt. Der Doktor stellt sich währenddessen Dickens vor und fragt ihn Dinge über die Erscheinung, die dieser für einen schlechten Scherz hält.

Draußen stellt Rose Gwyneth zur Rede, die versucht sich aus der Angelegenheit herauszureden. Als Rose jedoch merkt, dass die Frau tot ist, sieht sich der Bestatter gezwungen sie zu betäuben und unter dem Protest von Gwyneth in den Wagen zu sperren, da sie bereits zu viel gesehen hat. Drinnen erkennt der Doktor, dass die Erscheinung ein aus Gas bestehendes Wesen ist. Er rennt nach draußen und sieht nur noch die Kutsche davon fahren. Als er zwecks der Verfolgung die Kutsche von Dickens und diesen gleich mit entführt, erfährt er auch um wen es sich bei dem Mann handelt, dessen Auftritt gestört wurde. Sogleich gibt sich der Doktor als glühender Verehrer zu erkennen.

Der Bestatter und Gwyneth barren Rose auf einem Tisch auf. Als es an der Tür klopft, weist der Bestatter sein Dienstmädchen an, die Klopfenden abzuweisen und versteckt sich. In der Zwischenzeit erwacht Rose aus ihrer Betäubung, während im Hintergrund der Enkel ebenfalls erwacht und sich zusammen mit seiner Großmutter auf Rose stürzt. Der Doktor und Charles Dickens können sie jedoch retten und der Doktor redet mit den Wesen. Diese bitten ihn den Spalt zu öffnen, da sie schwach sind und in ihrer jetzigen Form nicht existieren können.

Die Protagonisten diskutieren angeregt über die Geschehnisse. Dickens glaubt nicht, was er gesehen hat und hält es für eine Illusion. Gwyneth lässt den Doktor stutzen, als sie diesem einen Tee reicht mit den Worten "genau wie sie ihn mögen". Der Doktor erklärt, dass die Ursache für die Erscheinungen ein Spalt im Raum-Zeit-Kontinuum ist, der sich verbreitert.

Im Anschluss spricht der Doktor mit Dickens über dessen Ansicht es müsse sich um Illusionen handeln und gibt diesem zu denken. Außerdem unterhält sich Rose mit Gwyneth und wird mit den sozialen Umständen und Gepflogenheiten der Zeit, die sie besucht, konfrontiert und stürzt Gwyneth in eine gewisse amüsierte Bestürzung. Durch eine Bemerkung über den toten Vater von Rose, wird diese auf die besondere Befähigung von Gwyneth aufmerksam. Als diese sich ihr offenbart, hört dies auch der Doktor, der es damit erklärt, dass sie nahe am Spalt aufgewachsen ist.

Dies bringt den Doktor auf die Idee eine Seánce abzuhalten, an der Dickens nur sehr wiederwillig teilnimmt. Der blaue Nebel kommt in den Raum und der Doktor erkennt, dass Gwyneth den Spalt kontrolliert und nicht von ihm kontrolliert wird. Hinter ihr materialisieren sich Gaswesen, die die Anwesenden in Erstaunen versetzen und sich als Gelth zu erkennen geben. Sie bitten den Doktor um Hilfe, da sie die letzten ihrer Art seien. Der ewige Krieg habe ihre Körper vernichtet und sie zu Flüchtlingen gemacht. Um den Gelth zu helfen soll Gwyneth zum Spalt gebracht werden und diesen öffnen, damit die Gelth in den Körpern verstorbener Menschen weiterexistieren können.

Nachdem die Gelth verschwunden sind und Gwyneth aus einer Ohnmacht erwacht, diskutieren alle darüber, ob Gwyneth den Spalt öffnen sollte und ob es richtig ist die Gelth in Leichen über die Erde wandeln zu lassen. Gwyneth trifft diese Entscheidung allerdings selbst und entschließt sich, den Gelth zu helfen.

In der Leichenhalle klärt der Doktor Rose darüber auf, dass Zeit umgeschrieben werden kann. Dann tauchen die Gelth auf und freuen sich darüber, dass ihnen geholfen werden soll. Der Doktor stellt die Bedingung, dass es sich nur um eine Zwischenlösung handelt und er die Gelth inm Anschluss an einen anderen Ort bringt, wo sie sich eigene Körper formen können.

Nachdem Gwyneth sich in einen Torbogen gestellt und den Durchgang geöffnet hat, offenbaren die Gelth allerdings ihr wahres Gesicht und es stellt sich heraus, dass es sich um eine Invasion handelt. Milliarden Gelth wollen auf die Erde überwechseln und sie alle benötigen Leichen als neue Körper.

Wie sie sich diese Körper verschaffen wollen, zeigt sich dann auch prompt als der Bestatter, nachdem er vergeblich versucht hat Gwyneth dazu zu bringen den Spalt zu schließen, von einer auferstandenen Leiche umgebracht wird und prompt ebenfalls von einem Gelth "besetzt" wird. Die Legionen der Gelth ergreifen Besitz von immer mehr Leichen in der Leichenhalle und der Doktor und Rose können sich nur mit Not hinter eine eiserne Gittertür retten. Während der Doktor den Gelth Vorhaltungen macht, weil sie ihn hinters Licht geführt haben, flieht Dickens aus dem Haus, wird aber von den Gelth verfolgt. Auf der Flucht kommt ihm die zündende Idee. Er löscht die Flammen der Gaslichter und dreht gleichzeitig das Gas auf. Als der Doktor dann auch noch die Gasleitung aus der Wand reißt, werden die Gelth aus ihrer aus ihren Körpern in das Gas gezogen, da es ihrer natürlichen Umgebung eher entspricht.

Der Doktor versucht nun Gwyneth dazu zu bringen den Spalt zu verschließen bevor die anwesenden Lebenden ersticken. Doch Gwyneth kann dies nicht. Sie sieht aber die Möglichkeit sich selbst zu opfern und die Gelth im Haus festzuhalten. Rose versucht sie abzuhalten, aber der Doktor erkennt, dass sie bereits tot war. Dickens schafft Rose aus dem Gebäude und auch der Doktor schafft es hinaus, kurz bevor Gwyneth das Gas mit einem Streichholz entzündet. Beim anschließenden Abschied, spendet der Doktor Charles Dickens, der im kommenden Jahr sterben wird, großen Trost, in dem er ihm offenbart, dass seine Werke ewig Bestand haben werden.

Zeit sollte eigentlich linear sein. Eigentlich erleben wir jeden Tag nur ein einziges Mal und auch nur die Tage, die tatsächlich in unserer Lebenszeit angesiedelt sind und die wiederum nur dort, wo wir sind. Kein Mensch hat die Fähigkeit, in eine Zeit und an einen Ort zu reisen, wie es beliebt. Durch ihre neu gewonnene Freundschaft mit dem Doktor wird Rose diese Chance jedoch eingeräumt. Nachdem die beiden zuletzt in der fernen Zukunft waren, steht nun eine Reise in die Vergangenheit an - und ein Treffen mit Charles Dickens!

DAS ENDE DER WELT (NW S01E02)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält starke Spoiler für die zweite Folge der ersten Staffel (New Who) von Doctor Who.

Inhaltsangabe

Im Anschluss an die Ereignisse der vergangenen Episode befinden sich Rose und der Doktor in der TARDIS, vor ihnen liegen unendliche Möglichkeiten als Reiseziel. Als Rose sich wünscht, die Zukunft zu sehen, bringt der Doktor sie fünf Milliarden Jahre weiter, auf eine Raumstation, von der aus man die Erde sehen kann. Die Sonne hat mittlerweile ihren Lebenszyklus abgeschlossen und wird in kurzer Zeit verglühen und die Erde vernichten. Die Menschheit hat ihren Planeten schon längst verlassen und sich überall in der Galaxis verstreut und weiterentwickelt.

Um das Ende der Erde gebührend zu feiern, soll an Bord der Raumstation eine exklusive Abschiedsparty stattfinden, zu der der Doktor sich und Rose kurzerhand mithilfe des gedankenmanipulierenden Papiers selbst einlädt. Zu den anderen Gästen gehören u.A. das Gesicht von Boe, Jabe (die Abgesandte der Bäume) und Cassandra O'Brien, die sich selbst als der letzte (reinblütige) Mensch bezeichnet. Allerdings handelt es sich bei Cassandra nur noch um ihre in einen Rahmen gespannte Haut mit Gesicht. Um nicht auszutrocknen muss sie ständig befeuchtet werden.

Rose derweil ist überwältigt von dem, was sie sieht: die Aliens, die Raumstation mit ihrer Technik und das anstehende Ende ihrer Welt. Aus dieser Perspektive ist alles, was sie kannte und jeder Mensch in ihrem Leben bereits lange tot und verloren. Ihr eigenes Leben scheint plötzlich unbedeutend. Sie bekommt Heimweh. Der Doktor merkt ihr ihre Verzweiflung an und ermöglicht es ihr, zu Hause in der Vergangenheit anzurufen. Doch auch das scheint nicht zu helfen, denn nun fragt sie sich, wer dieser Doktor, mit dem sie reist, eigentlich ist. Er gibt immerhin kaum etwas von sich preis.

Plötzlich jedoch verändert sich die Situation und der scheinbare Frieden wird gestört. Der Steward, der für die Festivität verantwortlich ist, wird ermordet, indem der Strahlenschild seines Büros manipuliert wird. Anschließend wird auf Rose ein ähnlicher Mordversuch ausgeübt, doch sie wird vom Doktor in letzter Sekunde gerettet. Nun will er herausfinden, wer hinter den Anschlägen steckt. Jabe unterstützt ihn, sie scheint eine Ahnung davon zu haben, wer und was der Doktor tatsächlich ist.

Sie können herausfinden, dass kleine, spinnenartige Roboter für die Sabotage genutzt wurden. Der oder die Verantwortliche muss sich außerdem auf der Raumstation befinden. Mithilfe der Roboter kann der Doktor Cassandra als Attentäterin enttarnen. Ihr Plan: alle an Bord der Station vernichten und als einzige Überlebende von dem Untergang der Station profitieren. Nach dieser Enthüllung teleportiert sie sich weg.

Nun gerät allerdings die Station in Schieflage und die Hitzeschilde drohen im Angesicht der explodierenden Sonne zu versagen. Als die Lage beinahe aussichtslos scheint, opfert sich Jabe, um dem Doktor zu helfen und die Station zu retten. Nachdem nun wieder alle anderen in Sicherheit sind, findet der Doktor Cassandras Teleportationsgerät und holt sie zurück. Er lässt sie für ihre Tat bezahlen, indem er - trotz Roses Widerspruch - zulässt, dass Cassandra aufgrund der Temperatur blitzschnell austrocknet und platzt.

Wieder im London des Jahres 2005 angekommen, gibt der Doktor Rose gegenüber nun endlich preis, wer er ist: der letzte überlebende Timelord. Seine Welt ist schon längst vergangen. Rose jedoch macht ihm klar, dass er nicht alleine ist und lädt ihn auf eine Pommes ein.

Passend zum Titel der Episode ist eines der großen Themen, die behandelt werden, die Endlichkeit. Mit was sollte die Zerstörung der Erde, unseres Heimatplaneten, uns auch sonst konfrontieren? Schon Rose' Reaktion am Anfang der Folge zeigt dies überdeutlich. Eben noch war sie hellauf begeistert von der Idee mit dem Doktor die Zukunft zu sehen und das Neue für sich zu entdecken. Und dann, als sie erfährt wo er sie letztendlich hingeführt hat, folgt der Schock. Das Ende der Welt ist nun wirklich kein Reiseziel für ein erstes "Date".

ROSE (NW S01E01)

Spoiler-Alarm!

Dieser Artikel enthält starke Spoiler für die erste Folge der ersten Staffel (New Who) von Doctor Who und sehr starke Spoiler für den Weiterverlauf der Serie. Unser Tipp: Erst lesen, nachdem man bei NW S08E01 (Ära des 12. Doktors) angelangt ist!

Inhaltsangabe

Die Folge beginnt, wie könnte es anders sein, mit Rose, einer 19-Jährigen, die mit ihrer Mutter Jackie gemeinsam in London lebt. Rose arbeitet in einem Kaufhaus und hat dort einen ganz normalen Tag vor sich, zumindest scheint das so. Als ihre Schicht endet und sie gerade mit allen anderen das Gebäude verlassen will, wird sie daran erinnert, dass sie ihr Lotteriegeld noch nicht abgegeben hat, also macht sie sich kurzfristig nochmal auf den Weg in den Keller zum Büro. Dort geschieht das Undenkbare: Die Schaufensterpuppen, die hier gelagert werden, greifen sie an! Gerade als es für sie keinen Ausweg mehr zu geben scheint, erscheint er, der Doktor. Er rettet sie, ohne allzu viel zu erklären, doch er scheint zu wissen, was er tut. Sie entkommen aus dem Gebäude und der Doktor rät Rose, sich schnell von dem Gebäude zu entfernen, was sie auch tut. Da explodiert das Kaufhaus plötzlich.

Rose eilt nach Hause. In der Hand hat sie noch immer einen Arm von einer der Schaufensterpuppen. An ihrem Ziel angekommen, bittet sie ihren besorgten Freund Mickey, der von der Explosion erfahren hat, den Arm zu entsorgen. Am nächsten Morgen erscheint der Doktor genauso unvermittelt wie bei ihrer ersten Begegnung bei ihr zu Hause, denn ein Signal hat ihn hergeführt. Und tatsächlich: Der Puppenarm ist noch lebendig und hat sich Zugang zur Wohnung verschafft! Mithilfe seines Schallschraubenziehers gelingt es dem Doktor jedoch, ihn endgültig unschädlich zu machen. Danach verschwindet der Doktor erneut ohne etwas zu erklären.

Rose kann den seltsamen Mann, der so konfuse Dinge sagte, jedoch nicht vergessen und stellt Nachforschungen an. Im Internet findet sie schließlich jemanden, Clive Finch, der den Doktor wohl schon seit Längerem sucht. Gemeinsam mit Mickey besucht sie ihn. Dort angekommen erklärt Clive Rose, dass der Doktor seit jeher in den unterschiedlichsten Epochen auftauche und immer exakt gleich aussähe, also nie älter oder jünger wirkt. Und immer begleite ihn der Tod.

Mickey, der im Auto gewartet hatte, hatte mittlerweile eine unschöne Begegnung mit dem Plastik. Als Rose das Haus von Dave verlässt, wartet nun ein Duplikat von Mickey auf Rose, was diese nicht bemerkt, wohl aber merkt sie, dass er sich seltsam benimmt. Als die beiden gerade in einer Pizzeria etwas zu Mittag essen wollen, taucht der Doktor wieder auf und enttarnt Mickey als Schaufensterpuppe.

Danach sucht der Doktor gemeinsam mit Rose nach der Quelle des lebenden Plastiks. Dazu bringt er sie zur TARDIS, einer blauen Polizeinotrufzelle. Doch die äußere Gestalt täuscht, die Notrufzelle ist nur die Tarnung seines unbeschreiblich hoch entwickelten Transportmittels. Von außen ist sie viel kleiner als von innen. Innerhalb eines Wimpernschlags bringt die TARDIS auf den Spuren des Plastiks die beiden zu einem anderen Ort innerhalb Londons. Rose schließlich ist diejenige, die im London Eye den Verstärker des Signals erkennt, welches die Geschehnisse auslöste. Rose und der Doktor begeben sich daher in die Kanalisation unterhalb Londons. Dort finden sie den echten und lebendigen, wenn auch sehr verängstigten, Mickey wieder. Außerdem lebt dort unten das Nestene-Bewusstsein, welches das Plastik kontrolliert. Es will sich scheinbar den gesamten Planeten aneignen, um an die Rohstoffe zu gelangen, für eine gelingende Invasion sind nur noch die Menschen im Weg. Daher sendet das Nestene-Bewusstsein in diesem Moment ein Signal aus, welches alle Schaufensterpuppen Londons zum Leben erweckt. Diese greifen die Menschen überall in der Stadt an.

Mithilfe von Rose (und einer Waffe namens "Anti-Plastik") schafft es der Doktor schließlich, nach einem gescheiterten Versuch, den Konflikt friedlich zu beenden, das Wesen zu besiegen und die feindliche Übernahme des Planeten zu verhindern.

Der Doktor ist beeindruckt von Rose. Sie hat gezeigt, dass sie mutig und klug ist und dass sie ein gutes Herz hat. Schließlich macht er ihr ein unglaubliches Angebot: Er bietet ihr an, mit ihm zu reisen, durch Zeit und Raum. Und obwohl sie zunächst zögert, da sie dafür ihre Mutter und Mickey zumindest vorübergehend zurücklassen müsste, kann sie nicht anders als einzuwilligen. Welche Abenteuer würden sie wohl da draußen erwarten?

Rose als gelungenen Auftakt einer der großartigsten Serien aller Zeiten zu bezeichnen lässt schon am eigenen Verstand zweifeln. Schaufenster-Puppen aus Plastik versuchen, London an sich zu reißen. Fürchtet die Plastik-Arme! Doch halt, der Doktor verfügt über die perfekte Waffe: Anti-Plastik! Nicht nur finden sich damit in der Folge besonders trashige Gegner, es wird auch nie so richtig klar, was sie mit ihrem Angriff bezwecken. Aber: Es ist ein Anfang, ein Sneak Peak auf das, was das wohl größte Abenteuer und das größte Potenzial der Science-Fiction-Welt darstellt.